Die Abbildung zeigt zwei Alltagssituationen, in denen Privatsphäreentscheidungen nicht allein getroffen werden:
Oben wird das Teilen von Daten auf Social Media dargestellt – eine Person postet etwas online, das auch andere betrifft.
Unten sieht man einen Smartspeaker in einem gemeinsamen Haushalt – das Gerät sammelt Daten, die mehrere Personen betreffen.
Beide Beispiele veranschaulichen Chancen und Risiken für die informationelle Selbstbestimmung, wenn Privatsphäreentscheidungen von anderen beeinflusst oder stellvertretend getroffen werden.

Im BMBF-geförderten Forschungsprojekt SoPrivAdo wird untersucht, wie sich unterschiedliche soziale Situationen auf die Privatheitsentscheidungen von Adoleszenten auswirken. Ziel ist, sie dabei zu unterstützen, die Kontrolle über ihre persönlichen Daten zu behalten und ihr Recht auf informationelle Selbstbestimmung auch unter sozialen Einflüssen in gemeinschaftlich genutzten Technologien auszuüben.

Nutzerzentriertes Serious Game

… unterstützt spielerisch das Risikoverständnis und die Verantwortung für den Schutz der eigenen Daten sowie die Selbstreflexion in sozial-bestimmten Privatheitsentscheidungen.

Zielgruppenorientierte Bildungsmaterialien

… vermitteln Lerninhalte zu spezifischen Privatheitsrisiken, um die eigene Reflexion zu erhöhen und das Recht auf informationelle Selbstbestimmung zu fördern.

Die Abbildung zeigt einen großen Kreis, in dem drei kleinere, gleichwertige Kreise angeordnet sind. Ganz oben steht das Projektziel: Die informationelle Selbstbestimmung junger Erwachsener stärken.
Die drei inneren Kreise stehen für zentrale Inhalte des Projekts: Zielgruppenorientierte Bildungsmaterialien, die in ein umfassendes Lernkonzept eingebettet sind. Mixed-Method-Forschung, die Fokusgruppen, Experimente und vignettenbasierte Befragungen umfasst.
Ein nutzerzentriertes Serious Game, das spielerisch motiviert und die Inhalte interaktiv vermittelt.

Mixed Method Forschung

… untersucht, wie soziale Einflüsse durch Familie und Freunde Entscheidungen über Privatheit und informationelle Selbstbestimmung beeinflussen.

Wissenschaftskommunikation

… ermöglicht eine anschauliche Aufbereitung der Forschungsergebnisse und vermittelt diese in einer interaktiven Ausstellung zum Thema Datenschutz und Privatheit.

Aktuelle Neuigkeiten

Hier finden Sie die aktuellen Neuigkeiten im Projekt SoPrivAdo.

Kick-Off SoPrivAdo am 26.02.2025

Das Projekt SoPrivAdo ist offiziell gestartet! Beim Kick-Off haben alle Projektpartner ihre Aufgaben vorgestellt und erste Ideen ausgetauscht, um gemeinsam die sozialen Einflüsse auf Privatheitsentscheidungen zu erforschen. Wir freuen uns auf eine spannende Zusammenarbeit!

Unsere Fokusgruppen starten in Kürze!

Im Mai suchen wir Teilnehmende zwischen 18 bis 25 Jahren für unsere 2-stündigen Fokusgruppen. Es ist kein Vorwissen erforderlich und als kleine Aufwandsentschädigung erhalten die Teilnehmenden 30 Euro. Interesse? Dann schreibt einfach eine kurze E-Mail an uns. In Kürze können wir dann hoffentlich unsere Ergebnisse mit allen Interessierten teilen.

Unsere Fokusgruppen sind abgeschlossen!

14 Adoleszente und junge Erwachsene zwischen 18 und 25 Jahren haben an unseren Fokusgruppen teilgenommen. Wir konnten spannende Einblicke in die Privatheitsentscheidungen unserer Zielgruppe erhalten. Erste Ergebnisse werden Ende des Jahres in unserem Whitepaper zur Grundlagenermittlung im Projekt veröffentlicht.

SoPrivAdo auf der 10. Jahrestagung der Plattform Privatheit

In diesem Jahr stand die Tagung der Plattform Privatheit unter dem Motto „Datenschutz und Digitalpolitik in krisenhaften Zeiten“. Neben anregenden Diskussionen und vielfältigen Einblicken aus verschiedenen Disziplinen hatten Jennifer Klütsch des LuF Arbeits- und Ingenieurpsychologie (RWTH Aachen), Ann-Sophie Schenk des Lehrstuhl für Technik und Individuum (RWTH Aachen) und Fabian Wörz des JFF (Institut für Medienpädagogik in Forschung und Praxis) die Gelegenheit, unser interdisziplinäres Projekt beim Vernetzungstreffen und in der darauffolgenden Poster-Session der Jahrestagung vorzustellen.

Unser Posterbeitrag ist nun auch online verfügbar: https://doi.org/10.24406/publica-5446